Bunt und lebendig – eine Homestory aus Wien

Liebe Nina, du wohnst mit deinem Partner Franz in einer charmanten Altbauwohnung. Was ist das Besondere an dem Appartement?

Wir wohnen hier seit circa sechs Jahren, ich habe vorher in München gelebt. Die Wohnung hat vier Zimmer und ist 160 Quadratmeter groß. Der alte Holzboden knarzt, wenn man darüber geht. Und die Vorhänge bewegen sich manchmal von alleine (lacht). Es ist im Winter also manchmal auch ganz schön kalt. Aber ich habe auch gemerkt, dass die Architektur dieser Altbauwohnungen sehr durchdacht ist. Man kann im Sommer zum Beispiel gut querlüften und es ist somit nie zu warm.

Wie seid ihr an diese tolle Wohnung gekommen?

Das ist eine ganz witzige Geschichte! Franz fand das Haus damals von außen sehr schön, es hat ein Türmchen und ein großes Eingangstor. Also stand er öfter mal vor der Haustür und hat quasi gelauert, bis jemand aus dem Gebäude kam. Da ging tatsächlich irgendwann eine Dame durchs Tor und die hat er direkt gefragt, wer denn der Vermieter des Hauses sei. Und als dann eine Wohnung frei wurde, haben wir zugeschlagen! Diese Frau ist heute unsere Nachbarin. Bis zur Schlüsselübergabe hatte ich das Appartement übrigens nicht von innen gesehen – bei der Besichtigung war nur Franz, der mir dann begeistert ein paar Fotos sendete.

Was macht ihr beide denn beruflich?

Ich komme aus der Kunstbranche und bin dort auch immer noch aktiv. Franz und ich haben jedoch gemeinsam ein Unternehmen gegründet: Segurio. Das ist eine ganz besondere Versicherung, denn unsere Kunden können auf sehr einfachem Wege ihre „Lieblingsstücke“ absichern. Das kann eine teure Handtasche sein, ein lieb gewonnener Designklassiker, Schmuck, Uhren oder Musikinstrumente. Das Ganze ist monatlich kündbar und ist online total easy durchführbar! Man hinterlegt nur den Namen, die Anschrift und Kreditkartendetails und kann ganz leicht Dinge hinzufügen oder herausnehmen. Tatsächlich sind wir auch absolute Pioniere, weil wir das so einfach anbieten. Ich fand den Versicherungsmarkt verstaubt, zu bürokratisch und einfach nicht mehr zeitgemäß.

Ja, es passt auch prima zur blauen Wandfarbe. Apropos Farbkombination – die stechen einem in eurer Wohnung besonders ins Auge. Was ist euch bei der Farbwahl wichtig?

Das Grün in der Küche heißt „English Breakfast Room Green“. Ein entspanntes englisches Frühstück – das sagt schon alles, oder? Und das royale Blau mögen wir auch sehr, beziehungsweise Ozeanfarben generell. Unsere feuerfarbene Fisch-Tapete finde ich auch eindrucksvoll. Beim Thema Farbe muss man auch mal etwas wagen. Und besonders spiegelt sich das in den Räumen wider, in denen wir uns am liebsten aufhalten: in der Küche und im Schlafzimmer.

Was macht ihr in eurer Freizeit am liebsten zuhause?

Wir organisieren sehr gerne Frühstücke für Künstler. Dann laden wir andere ein und wir tauschen uns aus, sprechen über Kunst. Das ist oftmals ein formloses Kennenlernen mit etwas Gutem zu essen. Wir kochen nämlich auch sehr gerne. Deshalb ist die Küche ein wichtiger Raum für mich. Es ist ein lebendiger Ort und – typisch für Altbau – verläuft der Raum wie ein Schlauch, der den Blick nach draußen lenkt. Dort steht eine große Birke, die sich mit den Jahreszeiten verändert. In die Natur zu blicken hat etwas Beruhigendes für uns. Und zur Zeit sehen wir dieses satte Grün direkt vor unserem Fenster – einfach herrlich!

Liebe Nina, vielen Dank für deine Zeit und den Einblick in eure schöne Wohnung!