Die Welt von FLOS
Strahlende Schönheiten aus Italien
„Ganz schön helle“, denkt sich so manch einer, der die Historie des italienischen Unternehmens FLOS verfolgt. Und dies nicht nur auf das Kernprodukt von FLOS – nämlich wunderschöne Leuchten – bezogen, sondern vor allem auch auf die Haltung, den Pioniergeist und das Bemühen um ständigen Wandel und Innovation.
Diese Absichten manifestieren sich bereits 1962, als das Unternehmen in Merano gegründet wird mit dem Ziel, moderne Leuchten herzustellen. Um wirklich völlig neue Beleuchtungsideen zu schaffen, werden die Designer Achille und Pier Giacomo Castiglioni und Tobia Scarpa an Bord geholt. Bereits in dieser Zusammenarbeit entsteht Großartiges: die Cocoon-Technik und damit die Verarbeitung eines neues Materials mit großen plastischen Möglichkeiten aus den USA.
1964 stößt Sergio Gandini zum Unternehmen dazu, der Sitz wird nun in die Umgebung von Brescia verlegt, 1968 folgt die Eröffnung des ersten FLOS-Geschäftes in Mailand. Das Logo ist ein Design von Pino Tovaglia, die Kataloge werden nach Entwürfen von Max Huber gestaltet.
Die 70er Jahre sind von Fortschritt und Wachstum geprägt: 1971 kommt FLOS schließlich zunächst nach Deutschland, wo ihre erste Tochtergesellschaft eröffnet wird, bevor das Unternehmen 1974 die renommierte Firma Arteluce erwirbt, die sich bereits seit 1939 im Bereich Beleuchtungsdesign einen Namen gemacht hat. In diesem Zug wird auch das neue Werk in Bovezzo bei Brescia eröffnet.
Während der Achtziger und Neunziger Jahre, in denen sich die Zusammenarbeit mit Achille Castiglioni weiter gestaltet und mit seiner Serie “Brera” 1992 das neue Konzept der Produktfamilie eingeführt wird, hält das Unternehmen parallel Ausschau nach aufsteigenden Persönlichkeiten des internationalen Designs für potenzielle Zusammenarbeiten. 1988 beginnt die Zusammenarbeit mit Philippe Starck, es folgen Jasper Morrison, Konstantin Grcic, Marc Newson, Antonio Citterio, Marcello Ziliani, Marcel Wanders, Sebastian Wrong, Laurene Leon Boym, Piero Lissoni, Rodolfo Dordoni, Tim Derhaag, Johanna Grawunder, Joris Laarman, Knud Holscher, Barber & Osgerby, Patricia Urquiola, Paul Cocksedge und Ron Gilad.
In den Neunzigern dreht sich bei FLOS alles um das Thema „Light Contracting“, hierfür wird eine Division bereitgestellt, die sich auf die Entwicklung von schlüsselfertigen Beleuchtungslösungen spezialisiert.
Ein weiterer Impuls für das Thema Architekturbeleuchtung ist 2005 der Erwerb der Mehrheit (75 Prozent der Anteile) der spanischen Firma Antares. Aus dem Zusammenschluss zwischen einem spanischen Hersteller von lichttechnischen Geräten für den Verbrauchermarkt und einer italienischen Firma für Leuchten mit hohem Designinhalt für den Wohnbereich entsteht FLOS Architectural Lighting, eine Kombination von Engineering und „Poesie des Lichts“. Der erste Katalog von FLOS Architectural, realisiert vom Team der GBH London, wird 2006 auf der Light & Building in Frankfurt präsentiert.
Jahrzentelanges Know-How
So rasant bis hierhin, so dynamisch geht es weiter: 2007 wird in Mailand im Corso Monforte der neue Professional Showroom nach den Plänen von Jasper Morrison eingeweiht (550 Quadratmeter auf zwei Ebenen).
Heute ist FLOS ein international agierendes Unternehmen, dessen Aufstellung ein komplettes Angebot für den Wohnbereich genau wie Beleuchtungslösungen (ebenfalls “custom made”) für Büros, Hotels und Geschäfte bieten kann.
Mit der Division FLOS Contract begleitet die Firma Kunden mit ihrem Know How und der in über 40 Jahren Aktivität gereiften Erfahrung als Leuchtenhersteller, aber auch in puncto Kreation von Lichtatmosphären, die ganz unterschiedliche Umgebungen – von Museen über Geschäfte bis zu Theater – perfekt in Szene setzen.
Bestseller
Nicht nur schön, sondern auch schlau: Die Produkte von FLOS beinhalten quasi mit Kauf auch immer eine integrierte (Lebens)Weisheit. So zum Beispiel einer der Bestseller des Unternehmens, die Wan S Pendelleuchte. Oder wussten Sie etwa, dass Wan der japanische Begriff für Schüssel ist und die Schüssel immerhin als der wesentlichste Behälter des Lebens gilt? Sehen Sie, wieder etwas gelernt.
Auch die Parentesi Leuchte von FLOS zeigt sich übrigens von ihrer smartesten Seite: punktuelle Beleuchtung aller Lieblingsobjekte, wenn das nicht ausgeklügelt ist. Oder denken Sie doch mal an die Mini Button. So konzipiert, dass sie mit anderen „Mini Buttons“ kombiniert werden kann, entstehen so wunderbare Leuchtmuster an Ihrer Wand. Preisverdächtig, wenn Sie uns fragen!