Der Tee-Beistelltisch: Im Interview mit Designer Matteo Fogale für NINE
11. November 2024
Ein Beistelltisch mit cleveren Design
Kompakt, leicht und aus nachhaltigem Material: Für den Tee-Beistelltisch von NINE benötigt man nicht einmal Werkzeug, um ihn aufzubauen. All das macht den Tisch maximal flexibel einsetzbar. Ursprünglich war der Tee Table in der Variante mit Eichenholz erhältlich. Jetzt ganz neu: Der Tee Table mit der Version aus Kork. Was den Tisch so besonders macht, erklärt Designer Matteo Fogale im Interview.
Lieber Matteo, bitte stelle uns den TEE-Beistelltisch in wenigen Sätzen vor. Warum ist dieses Produkt ein Muss für jedes Interieur?
Mit dem Tee-Tisch hatten wir die Idee, einen kompakten, aber funktionalen Beistelltisch zu schaffen. Die ineinandergreifende Struktur verleiht dem Tisch Stabilität und dient gleichzeitig als Ablage für Bücher und Magazine, sodass die Tischplatte frei von Unordnung bleibt. Die Tische werden flach verpackt geliefert und lassen sich in Sekundenschnelle ohne Werkzeuge zusammenstecken – was sehr praktisch ist. Er lässt sich also auch leicht ab- und wieder aufbauen. Der Tee Table ist der perfekte Begleiter neben Ihrem Bett, Sofa oder Sessel.
Wie kam das Projekt mit NINE zustande und was waren die Herausforderungen im Entstehungsprozess?
Die Geschichte des Tee-Tisches hat einen interessanten Hintergrund. Ursprünglich wurde er als Einzelstück für einen Freund entwickelt, handgefertigt aus massivem Eichenholz. Eines Tages fragte Oliver Stratford vom Disegno Magazine in London, ob ich einen der Tische als Preis für ein Kreuzworträtsel in seinem Magazin anbieten würde. Das brachte mich zum Nachdenken, wie ich den Tisch effizienter produzieren und als Flat-Pack gestalten könnte, damit er leichter an den glücklichen Gewinner versendet werden kann. Ich war auch an einer Kleinserienproduktion interessiert, um das Produkt als selbstproduzierte Serie auf den Markt zu bringen.
Kannst du uns die Techniken erklären, die bei der Gestaltung des Kork Tee Tables verwendet wurden?
Ich dachte sofort an das Material Kork, weil ich von seiner Nachhaltigkeit und Haltbarkeit fasziniert war. Zudem stellte ich fest, dass es relativ einfach wäre, den Tisch mit CNC-Technik zu produzieren, was die Kosten für manuelle Arbeit im Vergleich zur Holzversion senken würde. Die Proportionen wurden so angepasst, dass alle vier Komponenten des Tisches auf ein standardmäßiges Korkblatt passten, um Abfall zu minimieren. Außerdem entdeckte ich ein sehr interessantes Klick-System, das es ermöglicht, den Tisch in Sekunden zusammenzusetzen – ganz ohne Werkzeuge.
Was sind die speziellen Eigenschaften des neuen Materials Kork?
Kork wurde ursprünglich aufgrund seiner Nachhaltigkeit und Leichtigkeit gewählt. Zwei wichtige Faktoren für mich, besonders bei einem Produkt, das verschickt werden soll. Deshalb gibt es jetzt die Version mit Kork. Es ist aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften und Erntemethoden sehr nachhaltig: Das Material stammt von Korkeichen. Das sind die einzigen Bäume, deren Rinde sich regeneriert und mit jeder Ernte glatter wird, sodass alle neun Jahre ohne Schaden erneut geerntet werden kann. Mehr als 50 Prozent des Volumens von Kork ist Luft, was ihn leicht macht. Seine elastische und komprimierbare Natur lässt ihn sich an Temperaturen anpassen, ohne Volumen zu verlieren, während seine Unempfindlichkeit gegenüber Flüssigkeiten seine Haltbarkeit gewährleistet.
Kork bietet auch hervorragende akustische Isolierung, ist hypoallergen und antistatisch, nimmt also keinen Staub oder Gerüche auf. Zudem ist Kork abriebfest, feuerfest und fühlt sich angenehm an. Als erneuerbares, recycelbares, wiederverwendbares und biologisch abbaubares Material unterstützt Kork lokale Wirtschaften und die Biodiversität, was ihn zu einer umweltfreundlichen Wahl für viele Anwendungen macht – wie auch bei dem Tee Kork Table von NINE.
Lieber Matteo, vielen Dank für die interessanten Einblicke! Wir wünschen dir weiterhin alles Gute.
Über Matteo Fogale
Matteo Fogale wurde in Uruguay geboren und zog 2001 nach Italien, wo er an der Kunstschule Leonardo da Vinci und der IUAV Universität in Venedig studierte. Anschließend arbeitete er mit Designern wie Patricia Urquiola oder Nichetto & Partners zusammen.
Er lebt nun in London – dort gründete er im Jahr 2013 gemeinsam mit Joscha Brose die Marke brose~fogale.