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Ruhig & extravagant zugleich: Der Look „Home Museum“

31. Mai 2023 / Trends & Looks
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Ein Mix aus klaren Formen und lebendigen Strukturen bedeutet Sinnlichkeit pur

„Home Museum“: Der Begriff steht nicht – wie man schnell denken könnte – für eine Einrichtung in museumsreifer Manier, sondern für einen sehr zeitgemäßen Look und einen der angesagtesten Wohn-Trends überhaupt. Was kennzeichnet ihn, wie sieht er aus? Es handelt sich um einen vorwiegend minimalistischen Stil, der von einer Mischung der Gegensätze lebt: Alte und neue Stücke paaren sich zum großen Ganzen; am Ende sind Ruhe und Harmonie garantiert. Weil so ein Mix nicht ganz einfach umzusetzen ist, sagen wir, worauf man dabei achten muss.

 

Die Sehnsucht nach etwas Bleibendem und Echtem

In einer Zeit, in der wir von Schnelllebigkeit umgeben sind und uns häufig in virtuellen Welten bewegen, verspüren viele von uns den Wunsch nach einem Gegenentwurf, nach etwas Dauerhaftem, Greifbaren.

Wer im Besitz von traditionsreichen Möbeln, echten Ölbildern oder tollen Kunstgegenständen ist, darf sich glücklich schätzen: Sie können im eigenen Zuhause einen persönlichen Anker bilden, der Beständigkeit und Langlebigkeit signalisiert. Aber bitte: Es darf keinesfalls ein antiquierter, musealer Eindruck entstehen. Deshalb gezielt wirklich nur die schönsten Herzstücke einsetzen und diesen wenigen Auserwählten dann die passenden Begleiter zur Seite stellen.

Möbel und Leuchten, die den perfekten Rahmen bilden

Ruhig, ohne langweilig zu sein; mit unperfektem Charme, aber trotzdem mit einem Hauch von Eleganz: Diesen Look muss man stilistisch ausbalancieren, damit alles miteinander gekonnt kommuniziert und in der Gesamtheit harmoniert. Das Rückgrat der Gestaltung bilden wie immer die großen Einrichtungsgegenstände: Sofa, Tisch, Stuhl, Bett. Doch beim Wohn-Trend „Home Museum“ kommt ihnen eine außergewöhnlich große Bedeutung zu, weil die Einrichtung unbedingt auf das Notwendigste reduziert werden sollte, damit sich die verschiedenen Stilrichtungen nicht gegenseitig optisch erschlagen.

 

Als Basis: Möbel mit einfacher Formgebung

Möbel mit einer möglichst einfachen, aber guten Formgebung geben eine Geling-Garantie. Das Offset Sofa von Audo Copenhagen steht exemplarisch dafür. Es ist so schlicht wie schön, drängt sich optisch nicht in den Vordergrund. Außerdem ist es mit einem Stoff aus Baumwolle und Leinen bezogen: Dieser ist haptisch sinnlich und weist kleine Unvollkommenheiten auf; damit erfüllt er auch noch die wichtigsten Material-Vorgaben für den „Home Museum-Look“.

Wer es doch lieber etwas ausgefallener mag – und zudem vielleicht auch weniger Platz zur Verfügung hat –, für den könnte das Sofa Cloud LN6 von &tradition die Lösung sein. Zierlich und leicht, sitzt man hier scheinbar in einem Alkoven, wie es sie früher manchmal in alten Häusern gab.

Unser Tipp: Kleine Ölbilder, versetzt darüber oder daneben gehängt, wären das perfekte Beiwerk dazu. Einen Essplatz, der durch seine Schnörkellosigkeit besticht, findet man mit dem Tisch Accent und den Dining Chairs von Mater. Die runden Formen schmeicheln so sehr dem Auge, dass man keine Accessoires vermisst. Alles ungekünstelt und pur, damit für andere Einzelstücke die meiste Aufmerksamkeit bleibt.

 

Jetzt kommen die außergewöhnlichen Hingucker

Die genannten Möbel bilden eine gute Grundlage, um rundherum nun extravagante Highlights mit einzubringen. Denn wie der Look „Home Museum“ schon sagt, geht es auch darum, besondere Stücke im Zuhause zu platzieren. Wunderschöne Hingucker, die Blicke auf sich ziehen. Perfekt ist der Look, wenn Sie die Eyecatcher (das kann eine tolle Vase oder eine stilvolle Leuchte sein) auf einem Podest oder einer Art Hocker positionieren. So kommen Sie besonders präsent zur Geltung.

 

Wir geben Ihnen einige Beispiele, was diese besonderen Stücke sein können:

  • Für eine Einrichtung im Home Museum-Look bestens geeignet, ist die Moire Vase von ferm Living. Mit ihrer geschwungenen, anmutenden Form strahlt sie absolute Eleganz aus.
  • Sehr charakterstark ist auch die Lyss Tischleuchte von Frandsen: Sie macht sich z.B. perfekt auf einem Sideboard neben anderen Ausstellungsstücken.
  • Der Interconnect Kerzenständer von Audo Copenhagen ist so raffiniert, dass er in jedem Ambiente bestehen kann.
  • Und wer noch etwas ganz Besonderes sucht, der wird bei den Roman-Vasen im 3er-Set von Pols Potten fündig: Sie erinnern an den letzten Griechenlandurlaub und passen mit ihrem Look perfekt zum Home Museum-Style.

Der Style Home Museum: Diese Grundlagen beachten   

Wir fassen noch einmal zusammen, welche Basis Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie den Home Museum-Stil zuhause umsetzen wollen:

  • Farben: Die sind beim Home Museum-Look naturbelassen, erdig und sanft – die Palette reicht von Greige über Grau hin zu Beige oder Braun in allen Schattierungen, aber genauso auch bis zu gedämpftem Burgunder, gern akzentuiert von Tupfern in tiefem Schwarz. Der wichtigste Grundsatz: Nichts drängt sich bei diesem Look auf, ist poppig oder laut. Auch weiße Wände sind tabu! Stattdessen tauchen Sie vom Boden über die Wände bis hin zur Decke alles in ein dezentes, weitgehend einheitliches Farbgewand. Sie werden sehen: Dieser Look strahlt absolute Ruhe aus.
  • Formen: Weniger ist mehr. Optische Stille heißt der Zaubertrick. Schrille Möbel haben hier keinen Platz, Klassisches darf sich dagegen gerne wiederfinden. Man kann, darf, soll sich Zeit nehmen, um die Schönheit im Schlichten zu entdecken. Ob gerade Linienführung oder weiche Rundungen: Der Blick kann frei über die Objekte hinweg durch die ruhigen Räume wandern. Zu klassischen Möbel kombinieren Sie einzelne Stücke, die Extravaganz ausstrahlen dürfen. Das kann die Form aber auch die Strukturgebung sein.
  • Strukturen: Sie sind bei diesem Look einer der wichtigsten Faktoren überhaupt. Viele Oberflächen laden dazu ein, sie zu streicheln und zu berühren. Ob es sich um Materialien handelt wie Holz, Eisen oder Leinen, oder um rustikale keramische Kunst: Die individuelle Haptik verleiht allen Objekten ihre Einzigartigkeit. Das kann ein besonderes Erbstück sein oder stilvolles Design aus unserem Shop.
  • Licht: Beim „Home Museum-Look“ entwickeln Sie am besten einen ausgefeilten 3-Stufen-Plan: Zuerst sollten Sie sämtliche Räume mit einer möglichst guten indirekten Beleuchtung ausstatten, die alles mit ausreichender Grundhelligkeit versorgt. Dann schaffen Sie geräumige, einladende Wohlfühlinseln; beim Sofa, am Essplatz und rund ums Bett. Dafür setzen Sie am besten große Leuchten ein, die einen Stoff- oder Papierschirm haben – weil so das Licht angenehm weich gefiltert wird. Und zum Schluss tupfen Sie noch einzelne Lichtpunkte per Spots hinzu: Sie dienen zB. als Leseleuchte, oder um schöne Objekte oder Bilder speziell hervorzuheben.

 

Fazit

Ein wenig Knowhow ist schon nötig, damit der Look gekonnt und nicht zusammengewürfelt wirkt. Dafür können Sie aber wunderbar tolle Erb- oder Fundstücke, Bilder oder spezielles Kunsthandwerk (gerne aus anderen Ländern) integrieren. Der wichtigste Grundsatz heißt: Reduktion auf das Wesentliche. Geben Sie den Dingen ihren Raum. Den richtigen Zusammenhalt schaffen Sie zum einen mittels Farbgebung (siehe Grundlagen) und zum anderen durch die perfekte Begleitmöblierung.

Wir wünschen viel Freude bei der Umsetzung dieses Looks!