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Buchtipp: Gärten des Jahres 2021

3. Mai 2021 / Buchtipps
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Bild: Sam Bosshard Fotografie; Text: Laurie Hilbig
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Blick ins Buch: Wir stellen drei Gärten vor

Vollkommene Harmonie zwischen Haus, Garten und Umgebung. Ein grüner Dachgarten mitten in einer pulsierenden Stadt. Eine Oase, die das Leben drinnen und draußen miteinander verbindet: Das Buch „Die Gärten des Jahres 2021“ von Hanne Roth und Konstanze Neubauer zeigt die schönsten Privatgärten im deutschsprachigen Raum, ausgewählt von einer renommierten Jury. Landschaftsarchitekten und Gartengestalter wurden dazu aufgerufen, besonders gelungene Projekte einzureichen. Wir haben uns das Buch des Callwey-Verlags genauer angesehen und stellen drei außergewöhnliche Gärten vor.

Der erste Preis: Ein Vorzeigeprojekt für Biodiversität und Nachhaltigkeit

Ein Haus, das in eine vielfältige Pflanzenwelt eingebettet ist und geschützt in einer Mulde liegt: Der erste Preis geht an den eindrucksvollen und naturnahen Garten, gestaltet und umgesetzt von der Pflanzenexpertin Petra Pelz und Peter Berg von der Gartendesign-Firma GartenLandschaft Berg & Co.

Aus dem Haus heraus blickt man auf eine Felsenlandschaft, die mit einem Meer aus Stauden und Gräsern einhergeht. Der Garten wirkt sehr natürlich, dennoch wurde hier nichts dem Zufall überlassen. Alles hier wurde bepflanzt, auch das Dach des Hauses. Die Experten schafften einen erholsamen Rückzugsort für die Bewohner des Holzbungalows. Inmitten der Eichen befindet sich außerdem ein ungewöhnliches Baumhaus – eine verspiegelte Stahlkonstruktion. Einerseits befindet es sich geschützt in der Natur, andererseits hat man von hier einen Blick bis zur Stadt Hannover.

Die Natur als Teil des Zuhauses erleben: Bei diesem Projekt wurden ausschließlich natürliche Materialien verwendet. Die Baumaterialien stammen aus der Region und es wurde nahezu komplett auf Beton verzichtet.

Die Jury war sich einig: „Dass das Thema Nachhaltigkeit auch für die Gestaltung ein absolutes Plus bedeutet, zeigt dieser Garten in vorbildhafter Weise.“

Bilder: Ferdinand Graf Luckner

Eine grüne Oase über den Dächern einer Stadt

Entspannung im Grünen, aber mitten in der Stadt: Eine Anerkennung verlieh die Jury diesem Dachgarten, der einen wunderbaren Rückzugsort bietet. Er liegt geschützt und befindet sich dennoch in einer pulsierenden Metropole in der Schweiz. Es handelt sich hier um eine längliche Dachterrasse, die zu einem historischen Gebäude gehört und zwischen zwei Häusern liegt. Die Planung leitete das Büro Lustenberger Schelling Landschaftsarchitektur und teilte die Terrasse in verschiedene Bereiche – wie Lounge- und Essbereich.

Das Gestalten eines urbanen Dachgartens gehöre nach wie vor zu vernachlässigten Bereichen, findet die Jury. Das läge unter anderem an schwierigen Formen der Dachterrassen. Dieses Projekt jedoch bestach die Experten: Auf knappem Raum wurden möglichst viele Sitzgelegenheiten aus verschiedenen Materialien geschaffen, das Umfeld – die Aussicht über die Dächer der Stadt – wurde perfekt mit eingebunden und die kontrastreichen Pflanzen kreieren einen natürlichen Rückzugsort.

Jurymitglied Claudia Feldhaus schreibt in ihrer Laudatio: „Dieser Garten ist eine grüne Oase: frisch, großzügig, individuell, zeitgemäß, lebendig und sehr stimmig in seiner Gesamtheit. Er lädt zu Aufenthalten in einer warmen, entspannten Atmosphäre ein.“

Bild oben: Benedikt Dittli; Bilder unten: Jan Schelling

Big is beautiful: Sieben Eichen und 35 Tonnen Felsen

„Ein kleiner Baum verliert sich neben einem solchen Gebäude“, sagt Ben Uhlmann, Leiter der Gartenkultur AG (Schweiz). Sieben Eichen und 35 Felsen wurden für diesen 500 Quadratmeter großen Garten herangekarrt. „Der Garten wirkt jetzt großzügiger, da mehr Raum in der Höhe in Anspruch genommen wird.“

Bei der Gestaltung dieses Projekts in der Schweiz hatte der Landschaftsarchitekt das Verzascatal, nördlich des Lago Maggiore vor Augen: Es sei ein grandioses Gefühl, in dem grünen Wasser des Flusses zwischen schroffen Felsen und markanten, alten Eichen zu schwimmen.

Eine Inspirationsquelle für die Gestaltung dieses Gartens, in dem Wasserflächen, Felsen und bis zu zwölf Meter hohe Flaumeichen zusammentreffen – die Verbindung zwischen Architektur und Landschaft.

Bild 1&3: Robin Lustenberger; Bild 2: Sam Bosshard Fotografie

Fazit: Ein Buch, das zum Träumen einlädt

Ein umfassendes Werk für Gartenbesitzer, Planer oder Naturliebhaber: Wir empfehlen dieses Buch, wenn Sie noch Inspiration für Ihren Garten brauchen, oder einfach gerne blättern und staunen wollen.

Danach sind Sie gefragt: Sie möchten draußen eine gemütliche Ruheoase schaffen? Hier geben wir Anregungen, wie Sie sich einen gemütlichen Ort unter freiem Himmel kreieren können. Oder lassen Sie sich von unseren zahlreichen anderen Outdoor-Themen inspirieren – von gemütlichen Outdoor-Lounges bis hin zur durchdachten Outdoor-Küche.

 

Hinweis: Mehr Infos zum Buch gibt es hier beim Callwey-Verlag