Erik Magnussen wurde 1940 in Kopenhagen, Dänemark, geboren. Er absolvierte seine Ausbildung zum Keramiker an der Kopenhagener Kunstakademie und erhielt 1960 für seine Abschlussarbeit die silberne Medaille.
Später war er als Dozent tätig und entwarf für Firmen wie Bing & Grøndahl (Porzellan) oder Kevi A/S (Einrichtungen). Zu den Arbeiten der letzten Jahre gehören Möbel für Engelbrechts, für Fritz Hansen A/S und Paustian A/S, Türgriffe für Franz Schneider Brakel GmbH, Tischgeräte aus Edelstahl und Kunststoff für A/S Stelton und Porzellanlampen für Licht & Form. Seine Arbeiten zeichnen sich durch ihre charakteristische Einfachheit und funktionale Eleganz aus.
Viele Entwürfe von Erik Magnussen sind in internationalen Museen ausgestellt. Seine Arbeiten wurden 1967 mit dem Lunning-Preis und mehrfach mit dem dänischen ID-Jahrespreis der Gesellschaft für Industrie Design ausgezeichnet. 1983 wurde Magnussen vom Dänischen Designrat zum "Designer des Jahres" gewählt. 1996 erhielt Erik Magnussen die Bindesbøll Medaille sowie den Legat der Ole Haslund Stiftung, den Jubiläumslegat des Hofjuwellier A. Michelsens und den Legat der Knud v. Engelhardts Stiftung. 1997 wurde ihm der "RedDot" im Wettbewerb "Design Innovations '97" vom Design Zentrum Nordrhein-Westfalen zuerkannt und er gewann den "Good Design Gold Prize" der Japan Industrial Design Promotion Organisation.
Nach ersten Töpferarbeiten Ende der 50er-Jahre entwarf Magnussen ab 1965 Porzellan Services, richtete dann aber seine Arbeit auf die Verwendung von Plastik (ABS) aus. Zu einem weltweiten Erfolg wurde seine zylinderförmige Warmhaltekanne (1977), die mit Picknickschraubverschluss und mit selbsttätiger Verschlussautomatik erhältlich ist. Die von Stelton of Denmark produzierte Kanne gibt es als 1/2- und 1-Liter-Version aus Plastik in zahlreichen knallbunten Farben sowie aus Stahl. Weitere Entwürfe für Stelton sind doppelwandige Eisbehälter aus ABS, eine Schiffsleuchte aus Stahl (1982), ein Teeservice aus Stahl (1984) und Salatschüsseln (aus Stahl und Plastik), die 1987 den dänischen ID-Preis gewannen. 1986 erhielt Magnussen von der Firma Royal Selangor den Auftrag, eine neue Serie Zinngeschirr und verwandte Produkte zu kreieren. Hierzu gehörten Schreibtischaccessoires, ein Tablett, eine Teekanne, Platzteller, ein Eiseimer sowie ein Flachmann im Tropfendesign.
Die "Erik Magnussen Collection" gewann 1989 und 1991 den Design-Plus-Preis in Frankfurt.