Jasper Morrison wurde 1959 in London geboren. Von 1979 bis 1985 studierte er an der Kingston School of Art and Design in London, dem Royal College of Art und an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. 1986 gründete er sein eigenes Designstudio in London.
Durch seine Installation "Reuters News Centre" auf der "documenta 8" in Kassel machte er erstmalig auf sich aufmerksam und sorgte durch "Some new items for the house" (1988) in der DAAD Galerie in Berlin für großes Aufsehen. Als Reaktion auf den Formenüberschwang der Postmoderne wurden dort formal stark reduzierte Objekte gezeigt. Somit gilt Jasper Morrison als Vorreiter der "Neuen Einfachheit", die für eine bescheidene und zugleich ernsthaftere Auffassung von Design steht. Sein Stil gilt als einfach, schlicht und meisterhaft auf das Wesentliche konzentriert.
Durch zahlreiche weitere Ausstellungsdesigns, Installationen und Stadtplanungen, an denen Morisson u.a. mit Axel Kufus und Andreas Brandolini arbeitete, kam er zum Produktdesign.
Neben Möbeln entwirft er auch Leuchten, Wohnaccessoires, Textilien, Küchenutensilien ebenso wie eine Strassenbahn für die Stadt Hannover oder die Bushaltestelle des Vitra Campus in Weil am Rhein.
Gemeinsam mit dem japanischen Designer Naoto Fukasawa machte er 2006 mit der Ausstellung "Super Normal" und den darin enthaltenen Thesen erneut auf sich aufmerksam. Jasper Morrison trägt einen wesentlichen Anteil an der ständig wachsenden Vitra Home Collection bei.
Jasper Morrison arbeitet für namhafte Hersteller, wie Alias, Alessi, Canon Camera Division, Cappellini, Flos, FSB, Magis, Rowenta, Rosenthal, Sony Design Centre Europe und Vitra International. Die Leuchte "Glo Ball" (Flos) oder der "Air Chair" (Magis) sind mittlerweile schon Kultobjekte.
Morrison gewann zahlreiche Designpreise, unter anderem den Red Dot Designpreis und den iF Design Award.